Heute habe ich die einmalige Gelegenheit gehabt, den Monte Kali in Heringen an der Werra zu besteigen. Ich denke, die wenigsten können etwas mit dem Begriff anfangen. Kurz erklärt, es handelt sich dabei um einen riesigen künstlich aufgeschütteten Berg, der zum größten Teil aus Kochsalz besteht. In diesem Fall ist das Kochsalz der Abfall ("Abraum"), der bei der Gewinnung von Kalisalzen entsteht. Das unterirdische Bergwerk hat in etwa die Größe Münchens und ist damit da größte Salzbergwerk der Welt. Da es zu teuer wäre, den Abraum aufzubereiten, werden Berge wie der über 200m hohe Monte Kali aufgeschüttet. Nach Anmeldung konnte ich mich glücklicherweise einer Gruppe anschließen und aufsteigen. Wider Erwarten ist der Berg steinhart, da sich das angefeuchtete Salz schnell verfestigt. Jeden Tag sind das immerhin 20.000 Tonnen. Die Aussicht von dort oben ist grandios und man sieht sogar, wie sich das Grüne Band durch die Landschaft windet. Den Spruch "Wenn der Knorr stinkt, ändert sich's Wetter" kennen wir Heilbronner ja. Dass sich das Wetter aber sogar am Kaliberg ablesen lässt, wie es ein Anwohner behauptet hat, hat der "Bergführer" tatsächlich bestätigt. Bei hoher Luftfeuchtigkeit löst sich das Salz aus dem frisch aufgeschütteten Material und der zurückbleibende Ton färbt den Berg dann dunkel. In Verbindung mit dem toll gemachten Museum war dieser Kali-Tag eine tolle Abwechslung auf meiner Tour. Also, liebe Leute (auch alle Geographie-Kommilitonen), wenn ihr mal in die Nähe kommt, schaut euch so ein Teil mal an ;-)
Freitag, 19. April 2013
Monte Kali
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen